
Sprachbarrieren im Paulus-Verbund: Herausforderungen und Lösungsansätze
Eine bewährte Maßnahme ist der Einsatz von „internen Dolmetschern“. Aus diesem Grund sind in unseren Einrichtungen Listen mit jeweiligen Ansprechpartner:innen, gegliedert nach den jeweiligen Fremdsprachen-Kenntnissen, erstellt und veröffentlicht worden. Neben Dolmetschern helfen darüber hinaus mehrsprachige Informationsmaterialien, wichtige medizinische Informationen in der Muttersprache der Patient:innen zu vermitteln. Des Weiteren können digitale Anwendungen, wie Übersetzungsprogramme auf dem Smartphone, unseren Mitarbeitenden dabei helfen, einige grundlegende Fragen seitens der Patient:innen zu klären und die Kommunikation zu diesen zu verbessern.
Seit Anfang des Jahres nutzt bspw. das Klinikum Lünen-Werne handliche Übersetzungsgeräte. Diese handlichen Geräte in der Größe eines Mobiltelefons sind in der Lage, mehr als 100 Sprachen zu übersetzen. Neben einer Übersetzung in Schrift, erfolgt eine akustische Übersetzung durch das Gerät. Dies bedeutet auch, dass Patient:innen ohne Lesevermögen in ihrer Sprache angesprochen werden können. Ebenso kann das Gerät durch eine integrierte Kamera Texte abscannen und übersetzen.

Grüne Damen und Herren haben ihren Dienst wieder aufgenommen
Kath. Krankenhaushilfe freut sich über tatkräftige Unterstützer
Die Corona-Maßnahmen haben die Grünen Damen und Herren lange Zeit ausgebremst. Die Patienten in den katholischen Krankenhäusern in Hörde, Kirchlinde und Castrop-Rauxel werden sie sehr vermisst haben. Doch mit sinkenden Inzidenzen und zunehmender Impfquote entspannt sich die Lage: Die unermüdlichen Helfer:innen im Dienste der Patienten haben ihre Arbeit wieder aufgenommen.
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Seit September stehen die ersten Ehrenamtler:innen der Kath. Krankenhaushilfe wieder am Empfang bereit, um die Patienten auf ihren Wegen innerhalb der Kliniken zu begleiten. Ihr Angebot bleibt noch eingeschränkt, sie gehen noch nicht wieder über die Stationen, aber ihre Präsenz und ihre Bereitschaft, den Patient:innen helfend zur Seite zu stehen, sorgen bereits wie gewohnt eine fürsorgliche Atmosphäre im Krankenhaus.
Noch haben nicht alle ihr vormaliges Engagement wieder aufgenommen. Viele hatten sich zwischenzeitlich anders orientiert und müssen ihre Verpflichtungen jetzt erst wieder neu organisieren. Die Ehrenamtler verpflichten sich, zu frei vereinbarten Zeiten für die Patienten da zu sein. Jeder kann mitmachen. Gisela Hindorf, die seit mehr als zehn Jahren die Kath. Krankenhaushilfe am St. Josefs Hospital leitet, sagt: „Wir freuen uns über Frauen und Männer gleich welcher Konfession oder Religionszugehörigkeit. Sie müssen nur bereit sein, ihre freie Zeit einzusetzen, um bedürftigen Mitmenschen ein wenig unter die Arme zu greifen. Interessenten können uns gerne jederzeit zum Schnuppern bei unserer Arbeit begleiten.“
Ansprechpartnerinnen sind:
Gisela Hindorf (St. Josefs Hospital) – Kontakt über Tel.: +49 231 4342-3002
Waltraud Scheffer (Kath. Krankenhaus Dortmund-West) – Kontakt über Tel.: Tel.: +49 231 6798-3102
Edith Reich (St. Rochus Hospital Castrop-Rauxel) - Kontakt über Tel.: +49 2305 294-3002

Richtfest am Kirchlinder Krankenhaus
Neubau schreitet voran
Der Neubau des Bettenhauses am Kath. Krankenhaus Dortmund-West schreitet planmäßig voran. Das Dach ist gerichtet, deshalb hat die Bauleitung zum Richtfest geladen. Auf dem Corona-beschränkten Empfang haben Gäste, Mitarbeiter:innen und Freund:innen des Hauses die Bauetappe gefeiert.
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„Das Bauprojekt ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Kirchlinder Krankenhauses“, erklärte Standortleiter und Pflegedirektor Axel Westermann. „Die Neueinrichtung von 47 modernen Zimmern mit 114 Betten, davon 28 nach deluxe-Standard, festigt die Stellung des Standortes im Rahmen der neuen Partnerschaft der Kath. St. Paulus Gesellschaft.“
Mit dem Erweiterungsbau werden die Weichen gestellt, um die über die Jahre aufgebauten Kompetenzen in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie und Orthopädie/Unfallchirurgie weiter zu stärken. Das erreichte Niveau mit Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung, interdisziplinärer Viszeralstation, Darmzentrum, umfassendem Endoskopie- und Funktionszentrum sowie enger Verzahnung zur hochwertigen Radiologischen Diagnostik im MVZ Prof. Uhlenbrock und dem Rettungsdienst der Stadt hat dem Kirchlinder Klinikstandort den Stellenwert eines unverzichtbaren Versorgungskrankenhauses für den Dortmunder Westen verschafft.
Das neue Bettenhaus ist über zwei bauliche Verbindungen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss mit dem bestehenden Krankenhaus verbunden, so dass kurze Wege zum zentralen Diagnostikbereich und zur Intensivstation geschaffen werden. Mit Fertigstellung des Gebäudes wird es zwei Parkdecks mit 75 Stellplätzen, inklusive zwölf Stellplätzen für Elektrofahrzeuge mit Ladestationen geben.

Lukas wird Paulus
Kath. St. Paulus Gesellschaft unter Dach und Fach
Es ist vollbracht: Die katholische Kliniken in Dortmund, Castrop-Rauxel, Lünen, Werne, Hamm und Schwerte haben sich zusammengeschlossen zur „Kath. St. Paulus Gesellschaft“.
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Die Geschäftsführer der vier Partner Kath. St.-Johannes-Gesellschaft gGmbH Dortmund, Katholische St. Lukas-Gesellschaft mbH Dortmund, Marienkrankenhaus Schwerte gem.GmbH und der Katholischen Klinikum Lünen-Werne GmbH haben die entsprechenden Verträge mit Wirkung zum 1. Juni 2021 unterzeichnet. Das Ergebnis ist ein Gesundheitsverbund mit rund 10.000 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über 800 Mio. Euro.
Die vier Ur-Träger-Einrichtungen schlüpfen unter das Dach der Holding Kath. St. Paulus GmbH. Die Eigentümer der vier Gründungsgesellschaften – Katholische Kirchengemeinden und Stiftungen aus den jeweiligen Städten - werden anteilsmäßig Eigentümer der neuen Holding. Gleichberechtigt geführt wird die Holding durch die bisherigen Geschäftsführer der vier Gründungsgesellschaften, den Vorsitz im Aufsichtsrat übernimmt Prof. Dr. Martin Rehborn.
„Mit dem Zusammenschluss reagieren wir auf die von der Landesregierung forcierte Strukturveränderung im Gesundheitswesen und dem Druck nach zentraleren Versorgungsstrukturen“, erklärt Jürgen Beyer, Geschäftsführer des Marienkrankenhaus Schwerte. Mit dem Verbund würden die Stärken der einzelnen Gesellschaften gebündelt, um die Auswirkungen des neuen Krankenhausrahmenplans proaktiv zu gestalten. „Gemeinsam haben wir bessere Chancen, die Versorgung der Patienten in unseren Krankenhäusern und der Bewohner im Altenpflege- und Jugendhilfebereich zu sichern, die Einrichtungsstandorte zu stärken und die Arbeitsplätze zu erhalten“, ergänzt Klaus Bathen, Geschäftsführer der Johannes-Gesellschaft.
Clemens Galuschka, Geschäftsführer der Lukas-Gesellschaft, verweist zudem auf veränderte Marktbedingungen. „Die Wettbewerbssituation der Krankenhäuser wird sich in den nächsten Jahren deutlich verstärken. Die großen, privaten Krankenhausträger werden mit wirtschaftlicher Macht auch in den westfälischen Markt drängen.“ Dies erfordere auch von den Krankenhäusern in christlichen Trägerschaften neue, strategische Ansätze. „Die Kath. Paulus Gesellschaft soll sich mit den zehn Kliniken und zahlreichen Betreuungseinrichtungen zu einer starken, verlässlichen, innovativen Marke in unserer Region etablieren“, so Axel Weinand vom Klinikum Lünen-Werne.
Vom Erfolg des Zusammenschlusses ist Klaus Bathen überzeugt: „Alle Partnergesellschaften sind wirtschaftlich kerngesund. Die Fusion erfolgt aus der Position der Stärke. Das eröffnet die Perspektive, die angestrebten Ziele auch umsetzen zu können.“
Katholische St. Paulus GmbH:
Unter dem Dach der Katholischen St. Paulus GmbH haben sich die Trägergesellschaften Kath. St.-Johannes-Gesellschaft gGmbH Dortmund, Katholische St. Lukas-Gesellschaft mbH Dortmund, Marienkrankenhaus Schwerte gem.GmbH und das Katholische Klinikum Lünen-Werne GmbH zusammen geschlossen. Gleichberechtigte Geschäftsführer sind Klaus Bathen (Sprecher), Jürgen Beyer, Clemens Galuschka und Axel Weinand. Als Aufsichtsratsvorsitzender fungiert Prof. Dr. Martin Rehborn.
Kenndaten:
- zwölf Kliniken mit 37 verschiedenen Fachabteilungen
- vier Altenpflegeeinrichtungen
- eine Jugendhilfe-Einrichtung
- 17 Standorte in Schwerte, Dortmund, Hamm, Werne, Lünen und Castrop-Rauxel
- Jahresumsatz: über 800 Millionen Euro
- 10.000 Mitarbeiter:innen
- 134.800 Patienten:innen im Jahr/stationär
- 5.000 Geburten
- 1.130 Ärzt:innen
- 4.130 Pflegefachkräfte