Roboter-assistierte Operationen am St. Josefs Hospital

Dortmunder Robotikzentrum Das Dortmunder Robotikzentrum am St. Josefs Hospital

Profitieren Sie von punktgenauer Präzision mit dem OP-Roboter

Die Vorteile der Unterstützung durch ein Robotersystem, liegen auf der Hand: Durch die dreidimensionale Sicht in HD-Qualität bei guter Ausleuchtung und mit einer bis zu zehnfachen Vergrößerung sind Gewebestrukturen inklusive Nerven und Blutgefäße bis ins kleinste Detail darstellbar. Der operierende Arzt hat optimale Voraussetzungen, um seine Instrumente mit Hilfe von Mikromanipulatoren auf engstem Raum sehr präzise zu führen und einzusetzen. Als Zugänge genügen einige kleine Schnitte. So können Operationen wenig belastend und komplikationsarm durchgeführt werden.

Zentrum für roboter-assistierte Chirurgie Lukas Klinikum Dortmund
Schnellere Genesung

Ein gutes operatives Ergebnis lässt sich auch mit minimal-invasiven Verfahren erreichen. Beim Einsatz eines Robotersystems profitiert der Patient darüber hinaus von der gewebeschonenden Präzision. Blutungen unter der Operation können deutlich besser vermieden werden, postoperative Schmerzen, Infektionen und Wundheilungsstörungen sowie Narbenbildung werden reduziert. Der Patient ist schneller wieder auf den Beinen und kann früher wieder nach Hause.

In der Kath. St. Lukas Gesellschaft kommen Roboter-assistierte Operationsverfahren seit Ende 2017 zum Einsatz. Seither werden sie am St.-Josefs-Hospital in Dortmund Hörde regelmäßig von speziell geschulten Ärzten durchgeführt. Die Technologie wird von Chirurgen, Gynäkologen und Urologen intensiv genutzt. Die Erfahrungen sind durchweg positiv. Die Ärzte zeigen sich überzeugt, dass der Roboter-assistierte Eingriff ihren Patienten gute Chancen auf eine schnellere Genesung eröffnet.

Alles unter Kontrolle

Der sogenannte Operations­roboter ist kein selbst­tätig agierendes System, sondern ein Hoch­leistungs­präzisions­instrument, das jeder­zeit unter der kontrollierten Führung eines entsprechend qualifizierten Arztes steht. Es ist gewisser­maßen eine ferngesteuerte, sehr fein bewegliche Hand mit äußerst empfindlichen visuellen Orien­tierungs­möglich­keiten. Die Instrumente sind nur wenige Millimeter dick und können exakt an den Behand­lungs­ort herangeführt und dort vom Arzt in allen Richtungen bewegt und gesteuert werden.

Ein besonderer Vorteil der Roboter-assistierten Chirurgie am St.-Josefs-Hospital ist die wechselseitige inter­disziplinäre Kooperation bei Erkrankungen mit Multi­organ­beteiligung wie zum Beispiel eine Endometriose-Behandlung mit Befall von Darm und Blase. Zu den komplexen Eingriffen, die am St.-Josefs-Hospital angeboten werden, gehören beispielsweise Operationen an der Bauch­speichel­drüse, Entfernungen der Prostata sowie Gebär­mutter­entfernungen, die mit einem nur drei Zentimeter langen Schnitt auskommen. Die Technologie wird allen Patienten zur Verfügung gestellt, die sich dafür eignen. Für den Patienten entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Ausbildungszentrum für Roboter-assistierte Chirurgie

Ausbildungszentrum für roboter-assistierte Chirurgie - Dortmunder Robotikzentrum - St. Josefs Hospital - SLG St. Paulus Gesellschaft - Foto Gerhard P. Müller

Das hohe Maß an Erfahrung in der Roboter-assistierten Chirurgie macht das St. Josefs Hospital Hörde zum geschätzten Partner in der Aus- und Weiterbildung. Mediziner und Fachpflegekräfte aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz werden hier auf die besonderen Erfordernisse der Operationen mit dem da Vinci-System vorbereitet. Wichtiger Baustein im Schulungsprogramm ist der OP-Simulator, der das Geschehen bei einem chirurgischen Eingriff wirklichkeitsgetreu nachstellt. Ähnlich wie bei der Ausbildung von Piloten am Flugsimulator, dient diese Art des Trainings dazu, die Fertigkeiten der jungen Ärztinnen und Ärzte im sicheren Rahmen ständig zu verbessern. Ein weiterer Schritt in der Ausbildung: die Begleitung "echter" Operationen. Dafür steht eine zweite Roboterkonsole zur Verfügung, die es Hospitanten ermöglicht, chirurgische Eingriffe zehnfach vergrößert und in 3D zu verfolgen. Für die Qualifizierung des eigenen Nachwuchses ist die zweite Konsole außerdem wichtig, um zwei Ärzte parallel in eine Operation einbinden zu können.

Prof. Dr. med. Heiner Wolters, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und  Viszeralchirurgie


„Uns motiviert der feste Wille, unseren Patienten Innovationen zugänglich zu machen.“
- Prof. Dr. med. Heiner Wolters, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Der Einsatz in der Chirurgie

In der Bauchchirurgie kommt der OP-Roboter bei fast allen Operationen zum Einsatz, wenn die Gegebenheiten das erfordern. In der chirurgischen Klinik werden beispielsweise erfolgreich Leistenbruch-, Gallenblasen- und Magenoperationen durchgeführt. Der Schwerpunkt der Anwendung des Roboter-assistierten Verfahrens liegt jedoch insbesondere im Bereich der Operationen des Dickdarms und Mastdarms sowie auf Operationen an der Bauchspeicheldrüse. Gerade hier wirkt sich die Möglichkeit, trotz der kleinen Zugänge der Schlüssellochtechnik Gewebestrukturen sehr fein darstellen zu können, positiv auf den Behandlungsverlauf aus.


„Uns liegt sehr daran, die Risiken des Patienten mit der neuen Technologie gering zu halten.“
- Dr. med. Oliver Moormann, Chefarzt der Klinik für Urologie

Dr. med. Oliver Moormann, Chefarzt der Klinik für Urologie
Der Einsatz in der Urologie

Die Roboter-unterstützte Prostata-Operation erlaubt eine schonendere Präparation des Harnröhren-Schließmuskels und bietet bessere Chancen für den Erhalt der Erektionsfähigkeit. Die Urologen bieten darüber hinaus Nieren- und Blaseneingriffe mit der Roboter-assistierten Vorgehensweise an. Letztendlich können alle Eingriffe angeboten werden, die auch laparoskopisch durchgeführt werden können.

 

„Uns überzeugt die sehr schnelle Genesung, die wir bei unseren Patienten beobachten.“ - Dr. med. Christoph Hemcke, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Dr. med. Christoph Hemcke, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Der Einsatz in der Gynäkologie

Die Klinik für Gynäkologie bietet eine Vielzahl von Roboter-assistierten Operationen bei gutartigen sowie bei bösartigen Erkrankungen wie Myomen, Blutungsstörungen, Endometriose bei Kinderwunsch, Gebärmutterkörperkrebs und Senkungsbeschwerden. Die präzise Vorgehensweise erleichtert darüber hinaus beispielsweise die optimale Positionierung von Netzen im Bereich der Kontinenzchirurgie.

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Josefs Hospital

Sekretariat

Sonja Schlingermann: +49 231 4342-2201

chirurgie.josefs@lukas-gesellschaft.de

Stationen:

Station C1: +49 231 4342-2210
Station C2: +49 231 4342-2220
Station C3/C4: +49 231 4342-2240

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am St.-Josefs-Hospital

Sekretariat

Sandra Kabisch
Sandra Kabisch: +49 231 4342-2301

gynaekologie.josefs@lukas-gesellschaft.de

Stationen

Station F1: +49 231 4342-2310
Station F2: +49 231 4342-2320

Elternschule Josefino

Am Oelpfad 10, 44263 Dortmund
Tel.: +49 231 4342-2323
josefino@lukas-gesellschaft.de

 

Kreißsaal: +49 231 4342-2330
Neugeborenenpflege: +49 231 4342-2334
Stillberatung: +49 231 4342-3643

#wirsindnah

St. Josefs Hospital Dortmund-Hörde, Kath. Krankenhaus Dortmund-West,
St. Rochus Hospital Castrop-Rauxel
und St. Lambertus Castrop-Rauxel

sind ein Teil der Kath. St. Paulus Gesellschaft.

Unter dem Dach der Kath. St. Paulus Gesellschaft finden Sie noch weitere Einrichtungen an 10 Standorten in Castrop-Rauxel, Dortmund, Lünen, Schwerte und Werne.
30 medizinische Fachbereiche
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