

Mobil auf beiden Füßen
Mehr als 25 Knochen, über 30 Gelenke sowie Dutzende von Bändern und Muskeln machen unsere Füße zu filigranen Meisterwerken funktioneller Effizienz, die uns trotz der Belastung durch das Körpergewicht im Zusammenspiel mit dem Sprunggelenk jederzeit und in allen Situationen Standfestigkeit und Fortbewegung garantieren. Wie sehr wir in unserem Alltag darauf angewiesen sind, bemerken wir in der Regel erst, wenn wir Einschränkungen durch Erkrankungen, Deformationen oder Verletzungen hinnehmen müssen. Funktionalität und Form von Fuß und Sprunggelenk wieder herzustellen, erfordert besondere Kenntnisse und Erfahrungen, die den Orthopäden in die Lage versetzen, das komplexe Wechselspiel der vielfältigen Komponenten zu rekonstruieren. Dabei gilt es zugleich mit Augenmaß eine Lösung zu finden, die den Wünschen und Bedürfnissen des Patienten gerecht wird.

Diabetisches Fußsyndrom
Im Verlauf einer Diabetes-Erkrankung erleiden viele Patienten Durchblutungsstörungen und Nervenschädigungen an den Beinen. Die Folge sind Verletzungen an den Füßen, die wegen fehlender Schmerzempfindung oft nicht bemerkt werden. Wunden heilen schlecht, es kommt zu Fehlstellungen und sogar zu unbemerkten Brüchen. Im Fußzentrum können wir Knochen- und Sehnenveränderungen chirurgisch korrigieren.

Revisionseingriffe
Trotz einer operativen Behandlung von Zehendeformitäten oder Sehnenveränderungen im Bereich von Fuß und Sprunggelenk können sich Fehlstellungen oder Funktionsdefizite erneut ausbilden. Dann kann ein wiederholter chirurgischer Eingriff sinnvoll sein, um die Beschwerden entsprechend der individuellen Situation des Patienten und nach seinen Bedürfnissen zu lindern.

Diagnose unter Belastung
Neben dem diagnostischen Spektrum von Röntgen über MRT und CT haben wir über unseren Kooperatonspartner MVZ Prof. Uhlenbrock und Partner auch die Möglichkeit, Gelenke passgenau unter Belastung zu vermessen. Mit der Digitalen Volumentomographie können Fehlstellungen sehr viel besser beurteilt werden. Die Untersuchung von Knien und Füßen im Stehen liefert ein Bild unter der realen Belastung. Korrekturen bei Patienten mit Voroperationen können viel besser geplant werden. Zudem können Einlagen und Schuh-Zurichtungen im Stand überprüft werden.
Unser Behandlungsspektrum
Weil sich die Großzehe nach innen dreht, verändert sich die ganze Belastungssituation des Fußes. Dies führt zu Schmerzen und Beschwerden, die durch das Tragen von Einlagen oder Schienen vorübergehend gelindert werden können. Auf Dauer hilft aber nur eine operative Korrektur der Fehlstellung.
Fehlstellung im Bereich von zweiter bis vierter Zehe. Ein Krallenzeh liegt vor, wenn ein Zeh im Grundgelenk überstreckt und im Mittel- und Endgelenk gebeugt ist. Beim Hammerzeh ist nur das Endgelenk extrem gebeugt. Wenn konservative Maßnahmen nicht mehr helfen, kann die Fehlstellung operativ korrigiert werden.
Ein Plattfuß oder ein Hohlfuß muss nur behandelt werden, wenn die Fehlstellung Beschwerden und Schmerzen verursacht. Die Behandlung dabei hängt vom Ausmaß der Verformung und den auftretenden Beschwerden ab. Leichte Fälle können durch Schuheinlagen und Training der Fußmuskulatur gut behandelt werden. Ein operativer Eingriff ist nur bei schweren Fällen nötig.
Neuromotorische Störungen sind weiter verbreitet als allgemein angenommen. Sie treten meist bereits im Kindesalter auf und führen spätestens im Erwachsenenalter zu einer schmerzhaften Einschränkung der Mobilität. Die Therapie hängt vom Verlauf ab und reicht von konservativen bis hin zu operativen Maßnahmen.
Typisch für den Gelenkverschleiß (Arthrose) der Großzehe sind Schmerzen bei Belastung, Entzündungszeichen sowie verminderte Beweglichkeit. Im frühen Stadium ist oft eine konservative Behandlung möglich. Bei starker Schädigung des Gelenkknorpels nehmen die Beschwerden jedoch zu und eine Operation wird unvermeidlich. Das Therapiespektrum reicht von der Versteifung über die Umstellung der Knochen (Umstellungsosteotomie) bis zum Gelenkersatz.
Unter diesem Fachbegriff werden alle Erkrankungen zusammengefasst, die zu – oft belastungsunabhängigen – Beschwerden im Mittelfußbereich führen. Hier gilt es die Ursachen genau zu diagnostizieren, um geeignete Behandlungen vorschlagen zu können.
Arthrosen sind Verschleißerkrankungen, die zu Einschränkungen der Beweglichkeit führen. Ziel der Behandlung ist es, die Belastungsfähigkeit des Fußes wiederherzustellen.
Der typische und namengebende Kalksporn und die damit einhergehenden Schmerzen sind nur Symptom einer von vielen möglichen entzündlichen Grunderkrankungen am Fuß. Voraussetzung für die Behandlung ist eine genaue Diagnose. Die rechtzeitge Therapie ist wichtig, um einen langwierigen Verlauf zu vermeiden.
Der unfallbedingte Bruch des Sprunggelenks ist die häufigste Knochenverletzung der unteren Extremitäten. Die Versorgung entspricht im Grunde der Situation bei Knochenbrüchen in anderen Körperregionen, sie erfordert aber aufgrund der komplizierten Fuß- und Gelenkstruktur einen erfahrenen Operateur.
Nach Ausreizung der konservativen Therapiemöglichkeiten bietet der Gelenkersatz vor allem bei Sprunggelenksarthrose eine Alternative zur Versteifung. Moderne Prothesen werden nicht zementiert, sondern mit geringer Knochenabtragung so eingebaut, dass sie einwachsen. Der Knochenverlust wird minimiert und sie lockern sich viel seltener, weil sie stabil mit dem Knochengewebe verbunden sind.
Typische Beschwerden sind Schmerzen beim Gehen oder in Ruhe, eine zunehmende Einschränkung der Beweglichkeit und Entzündungszeichen. Die Behandlung hängt vom Stadium der Arthrose und dem Ausmaß der Beschwerden ab. Für jedes Stadium gibt es eine Alternative. Versteifung ist nur eine Möglichkeit. Andere sind orthopädische Schuhe, Gelenksanierung oder der Einsatz eines künstlichen Gelenks.
Bänderrisse am Sprunggelenk sind meist Folge von Umknicken oder Verdrehung des Fußes. Der Fuß schmerzt und schwillt an. Als Akutmaßnahmen eignen sich Kühlen oder Hochlagern. Vor der anschließenden Behandlung müssen die genauen Umstände der Verletzung untersucht werden. Das anschließende Therapiespektrum reicht von konservativen Maßnahmen bis zu operativen Eingriffen.
Riss, Entzündung oder Verkalkung der Achillessehne sind in der Regel schmerzhaft und langwierig. Die Therapie hängt von einer genauen Abklärung des vorliegenden Krankheitsbildes und der Beschwerdeursachen ab. Das Behandlungsspektrum reicht von der konservativen Behandlung bis zur operativen Versorgung.
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Rochus Hospital

Sekretariat
Sandra Walters: +49 2305 294-2401
ou.rochus@lukas-gesellschaft.de
Kooperationspartner
Im Bereich der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie kooperieren wir mit der
