Informationen aus der Kath. St. Paulus Gesellschaft

Informationen aus dem Lukas Klinikum

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Audio-Vision im Patientenzimmer

Ein Waldspaziergang mit musikalischer Untermalung, ein Sonnenuntergang vor idyllischer Kulisse, ein Video-Clip von einer verpassten Familienfeier – im St. Josefs Hospital können Patient:innen in großformatige Projektionen eintauchen und sich entspannen.

Mit zunehmendem Durchschnittsalter der Bevölkerung müssen immer häufiger Patient:innen im Krankenhaus behandelt werden, die unter der vorübergehenden Unterbringung in ungewohnter Umgebung seelisch leiden. Dank Unterstützung des Fördervereins kann am St. Josefs Hospital jetzt ein audio-visuelles Projektionssystem zur Entlastung der Betroffenen eingesetzt werden.

„Mit dem mobil einsetzbaren Gerät können wir den Betroffenen im Patientenzimmer audio-visuelle Eindrücke vermitteln, die sie ablenken und beruhigen“, erklärt Pflegedienstleiterin Lea Korte. „Wir sind froh und dankbar, dass wir unseren Patient:innen dank des Fördervereins der katholischen Krankenhäuser in Hörde, Kirchlinde und Castrop-Rauxel jetzt diese entspannende Unterstützung anbieten können.“

„Das Besondere dieses Projektionssystems ist seine Flexibilität“, erklärt der Vorsitzende des Fördervereins, Michael Lenke. „Neben vorgefertigten Modulen können auch Bilder oder Videos verwendet werden, die von Angehörigen per USB-Stick zur Verfügung gestellt werden. Damit können die projizierten Eindrücke individuell und persönlich gestaltet werden.“

Das Café am Krankenhaus

CafeBachmann

Das Café am Krankenhaus

Die Zeit der Corona-Beschränkungen ist vorbei! Das Café Bachmann am Kath. Krankenhaus Dortmund-West hat schon lange wieder seine Pforten für Besucher:innen geöffnet. Alle Gäste sind willkommen.

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Seit 1995 bietet das etablierte Café für alle Kirchlinder Bürger selbstgebackene Kuchen und Torten – und das auch außer Haus. Donnerstags und sonntags ist Waffeltag: Dann durchzieht der Ge-ruch von heißen Waffeln die ganze Eingangshalle. Serviert wird pur oder klassisch mit heißen Kirschen, Vanilleeis und Sahne.

Neben Kaffeespezialitäten, kleinen Naschereien, Impulseis und einem kleinen Imbiss zum Frühstück oder zwischendurch bietet Inhaber Ralph Bachmann Tageszeitungen und Zeitschriften sowie Grußkar-ten und Hygieneartikel. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8:30 Uhr bis 15:00 Uhr sowie sonn- und feiertags von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr. „Gerne können Sie für Ihre Feier Kuchen und Torten bestellen und abholen“, sagt Bachmann. „Fragen Sie uns direkt oder rufen Sie uns an 0231/67983370!“

Computer-Navigation an der Wirbelsäule

Wirbelsäulennavigation

Präzise Steuerung erleichtert Rückenoperationen

Eingriffe an der Wirbelsäule sind kniffelig. Der Operateur muss in direkter Nachbarschaft zu Rückenmark und Ner-venwurzeln arbeiten. Da muss jeder Schritt sitzen. Am St. Josefs Hospital setzen Dr. Hagemeyer und sein Team seit zwei Jahren mit großem Erfolg auf die Echtzeitkontrolle über ein computergestütztes Navigationssystem.

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Wenn der Rücken schmerzt, ist oft eine Bandscheibe schuld. Wenn konservative Maßnahmen nicht mehr helfen, bleibt in vielen Fällen nur die Operation. Egal ob Implantat oder Versteifung, mit der Navigation kann der Orthopäde seine Instrumente präzise an den Wirbelkörper führen und zum Beispiel Schrauben exakt positionieren. Auch bei anderen Erkrankungen oder Deformationen im Bereich der Wirbelsäule leitet die Navigation den Operateur zuverlässig zum Be-handlungsort.

„Das Verfahren bietet viele Vorteile“, erläutert Dr. Hagemeyer. „Es werden deutlich weniger Röntgen-Aufnahmen wäh-rend der Operation benötigt, dadurch wird die Strahlenbelastung für Patienten und Ärzte verringert. Es werden nur klei-ne Schnitte für die Zugänge benötigt. Der Operateur sieht das Operationsgebiet in hochauflösender 3D-Darstellung. Das Navigationssystem erlaubt ihm die genaue Planung und Markierung für den Einsatz von Schrauben, Stäben, Platten und Implantaten.“

Für die Navigation werden Markierungspunkte an der Wirbelsäule und den verwendeten Instrumenten benötigt, die von einem Detektionssystem erfasst und mit den MRT- und Röntgen-Aufnahmen der Wirbelsäule korreliert werden. Das erlaubt die präzise Live-Darstellung und Kartierung auf einem Monitor, an dem sich der Operateur bei seinem Vorgehen orientiert. „Wir waren vor zwei Jahren die ersten in Europa, die das Navigationsgerät zunächst getestet und dann ange-schafft haben“, berichtet Dr. Hagemeyer. „Seither haben wir mehr als 100 Eingriffe mit Erfolg durchgeführt. Unter Naviga-tionskontrolle können Schrauben exakt positioniert werden, wodurch Fehllagen nahezu ausgeschlossen werden kön-nen.“

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Josefs Hospital steht gemeinsam mit Partnern aus der St. Paulus Gesellschaft kurz vor der Gründung eines zertifizierten Wirbelsäulenzentrums. Alle vier beteiligten Operateure sind Mit-glied der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG). Die Navigationstechnik wird in der Orthopädie und in der Unfall-chirurgie eingesetzt und soll demnächst für den Einsatz bei Knieoperationen erweitert werden.

Alarmstufe Rot - Krankenhäuser in Not! - #jetzthandeln

DKG-Aktionstag

Krankenhäuser in Not!

Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“: Mit einem bundesweiten Aktionstag machen die Kliniken in Deutschland am 20. Juni auf ihre verheerende wirtschaftliche Situation aufmerksam. Auch das St. Josefs Hospital, das St. Rochus Hospital und das Kath. Krankenhaus Dortmund-West, drei von zwölf Krankenhausstandorten der Paulus Gesellschaft, sind durch immense inflationsbedingte Kostensteigerungen und fehlende Refinanzierungen auf unterschiedlichen Ebenen betroffen.

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„Wir schließen uns dem Protest und dem Aktionstag an, weil wir eine Verlässlichkeit in der grundsätzlichen Krankenhausfinanzierung durch die Politik benötigen. Es gibt immer wieder Hilfspakete, das haben wir auch in der Pandemie erfahren. Sie sind aber nur punktuell und damit ganz weit entfernt von einer soliden und sicheren Planung. Die Gesundheitsversorgung unserer Patienten muss dauer- und regelhaft gesichert sein. Das ist unerlässlich, um die hohen Qualitätsstandards, die wir in der Gesundheitsversorgung unserer Patienten anbieten möchten, zu halten oder sogar weiterentwickeln zu können“, Alarmstufe  „Wenn politisch nicht gehandelt wird, erleben wir eine Veränderung der Krankenhauslandschaft, die für unsere Patienten fatale Folgen haben könnte. Das müssen wir vermeiden, dafür engagieren wir uns“, so Galuschka weiter. Krankenhäuser in der Paulus Gesellschaft seien medizinisch top aufgestellt, die Patientenzahlen würden das unterstreichen. „Wir fragen uns aber, wie lange die Situation unter diesen Bedingungen noch gut gehen kann.“

Krankenhausgesellschaften in Alarm

Bereits im Herbst 2022 machten während einer Kampagne der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) viele Krankenhausträger und Kliniken darauf aufmerksam, dass die Kostensteigerungen mit den gesetzlich vereinbarten Einnahmen über die Fallpauschelen (DRG) in der Krankenhausfinanzierung nicht deckungsgleich sind. „Zusätzliche Investitionen in die Häuser, in Gebäude oder Medizintechnik oder Material müssen über Kredite finanziert werden, die zusätzliche neue Kosten verursachen“, sieht Galuschka kein Licht am Ende des Tunnels. Auch unabhängige Untersuchungen, wie das Krankenhaus Barometer des DKI (https://www.dki.de/barometer/krankenhaus-barometer), spiegeln wider, dass fast jedes zweite Krankenhaus von Insolvenz bedroht ist und fast keine Klinik mehr eine schwarze Null schreibt.

Die Bundesregierung hat auf die Energiekostensteigerungen reagiert und sechs Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Diese fließen aber nur teilweise wirklich in die Kliniken. Immerhin hat sich die Politik nun aber kurzfristig entschlossen, dass vier dieser sechs Milliarden als direkte pauschale Hilfen ausgezahlt werden. Im Gegensatz dazu sind die Preissteigerungen der Kliniken für 2023 aber bei 4,3 Prozent gesetzlich gedeckelt. Die Inflation liegt jedoch weit darüber.

Kostensteigerungen nicht gedeckelt

Folge: Durch die inflationsbedingten Kostensteigerungen werden die Krankenhäuser in Deutschland bis Ende 2023 ein Defizit von rund 10 Milliarden Euro angehäuft haben. Zu den Kostenbelastungen gehört zudem die nur teilweise gesicherte Refinanzierung der Tarifsteigerungen. Und für 2024 sind nach dem Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst weitere Kostensteigerungen absehbar. Die Geschäftsführung der Paulus Gesellschaft (paulus-gesellschaft.de) fordert daher am bundesweiten Aktionstag mit allen anderen Kliniken solidarisch die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie zukünftig in wirtschaftlicher Sicherheit verlässlich ihre Arbeit für ihre Patienten planen können.

Kath. St. Paulus Gesellschaft

Zur Kath. St. Paulus Gesellschaft zählen das Rochus Hospital Castrop-Rauxel, das St. Josefs Hospital Dortmund Hörde, das Kath. Krankenhaus Dortmund-West, das St. Johannes Hospital Dortmund, das Marien Hospital Dortmund-Hombruch, das St. Elisabeth Krankenhaus Dortmund-Kurl das Marien Hospital Hamm, das Marien Hospital Lünen, das Christophorus Krankenhaus Werne und das Marienkrankenhaus Schwerte. Dazu gehören ebenfalls vier Altenpflegeeinrichtungen und die Jugendhilfe St. Elisabeth. Insgesamt versorgen 10.000 Mitarbeitende die Patienten und Bewohner.