
Beginn der Krankenversorgung
Die Geschichte des Kirchlinder Krankenhauses nahm 1871 ihren Anfang. Auf Initiative von Pfarrer Joseph Peters übernahmen vier Ordensschwestern der Franziskanerinnen aus Salzkotten mit Unterstützung des ortsansässigen Dr. Liese in mitten des aufstrebenden Kohlereviers in direkter Nachbarschaft zur Zeche Zollern in Kirchlinde die Versorgung von Kranken und Unfallverletzten. Chronik des Hauses ...
Die alte Krankenhaus-Kapelle

Im Jahr 1871 wurde durch den Westfälischen Grubenverein in Kirchlinde ein Haus zur Krankenversorgung der Bevölkerung und der Bergleute zur Verfügung gestellt. Die Pflege der Patient:innen übernahmen Franziskaner-Schwestern. Schon 1876 erfolgte ein Umzug in ein größeres Haus unter dem Namen St. Josef-Hospital. 1885 erfolgte die Grundsteinlegung für einen 60 Betten fassenden Neubau, der 1886 bezogen und 1889 nochmals erweitert und mit einer Kapelle ergänzt wurde, die am 21.1.1890 mit der bischöflichen Genehmigung zur Aufbewahrung des Allerheiligsten feierlich eingeweiht wurde.

In der Obhut der Franziskanerinnen
Die Pflege der Patienten lag seit Gründung des Krankenhauses in den Händen der Franziskaner-Schwestern aus Salzkotten, die sich allerdings ab 1967 wegen ausbleibendem Nachwuchs aus der Patientenbetreuung zurückziehen mussten. Das Bild zeigt die Schwestern vor dem heutigen Personaleingang an der westlichen Seite des Krankenhauses beim Kartoffelnschälen.

Was geblieben ist ...
Seit der Eingemeindung Kirchlindes zu Dortmund 1928 wurde die Klinik in mehreren Schritten baulich erweitert und an de zeitgemäße Standards angepasst. Diesen unvermeidlichen Veränderungen musste die Kapelle schließlich wiechen. Sie wurde 1993 abgerissen. Erhalten blieben die Glocke aus dem Turm, die ihren Platz hier im Innengarten gefunden hat, und ein Fensterbild, das sich heute noch im Fundus des Hauses befindet.