1890 - St.-Josefs-Hospital Kirchlinde - Chronik - Katholisches Krankenhaus Dortmund-West

Beginn der Krankenversorgung

Die Geschichte des Kirchlinder Krankenhauses nahm 1871 ihren Anfang. Auf Initiative von Pfarrer Joseph Peters übernahmen vier Ordensschwestern der Franziskanerinnen aus Salzkotten mit Unterstützung des ortsansässigen Dr. Liese in mitten des aufstrebenden Kohlereviers in direkter Nachbarschaft zur Zeche Zollern in Kirchlinde die Versorgung von Kranken und Unfallverletzten. Chronik des Hauses ...

Die alte Krankenhaus-Kapelle

Die 1890 eingeweihte ehemalige Kapelle am Kath. Krankenhaus Dortmund-West

Im Jahr 1871 wurde durch den West­fälischen Gruben­verein in Kirch­linde ein Haus zur Kranken­versor­gung der Bevöl­kerung und der Berg­leute zur Verfü­gung gestellt. Die Pflege der Patient:innen übernahmen Franzis­kaner-Schwestern. Schon 1876 erfolgte ein Umzug in ein größeres Haus unter dem Namen St. Josef-Hospital. 1885 erfolgte die Grund­stein­legung für einen 60 Betten fassenden Neubau, der 1886 bezogen und 1889 nochmals erweitert und mit einer Kapelle ergänzt wurde, die am 21.1.1890 mit der bischöf­lichen Genehmi­gung zur Auf­be­wahrung des Aller­heili­gsten feierlich einge­weiht wurde.

Franziskanerinnen am Kath. Krankenhaus Dortmund-West

In der Obhut der Franziskanerinnen

Die Pflege der Patienten lag seit Grün­dung des Kranken­hauses in den Händen der Franzi­skaner-Schwestern aus Salz­kotten, die sich aller­dings ab 1967 wegen aus­bleiben­dem Nach­wuchs aus der Patienten­betreuung zurück­ziehen mussten. Das Bild zeigt die Schwestern vor dem heutigen Personal­eingang an der westlichen Seite des Kranken­hauses beim Kartoffeln­schälen.

Die 1890 eingeweihte ehemalige Kapelle am Kath. Krankenhaus Dortmund-West

Was geblieben ist ...

Seit der Eingemeindung Kirchlindes zu Dortmund 1928 wurde die Klinik in mehreren Schritten baulich erweitert und an de zeitgemäße Standards angepasst. Diesen unvermeidlichen Veränderungen musste die Kapelle schließlich wiechen. Sie wurde 1993 abgerissen. Erhalten blieben die Glocke aus dem Turm, die ihren Platz hier im Innengarten gefunden hat, und ein Fensterbild, das sich heute noch im Fundus des Hauses befindet.